Am Genesis Wiesn-Renntag dominieren die Gäste

28. Sep 2021

Am Genesis Wiesn-Renntag dominieren die Gäste

„O‘zapft is“ – mit drei gezielten Schlägen hat Jockey Martin Seidl den Bierfassanstich bewältigt und den Genesis Wiesn Renntag am Montag auf der Galopprennbahn in München-Riem eröffnet. Anstoßen durfte der gebürtige Bayer, der in München seine Reiterlehre absolviert hat, natürlich erst einmal nicht, schließlich hatte er vier Ritte für seine Lehrmeisterin Jutta Mayer zu absolvieren.

Piechulek in Arc-Form

Besser lief es da für seinen in München lebenden Kollegen Rene Piechulek, der gleich zwei Rennen gewann. Im Ausgleich III über 2.000m setzte er sich auf der dreijährigen Stute Interstella (Siegquote 6,5:1) leicht gegen Estivo durch. Die Siegerin wird von Christian von der Recke im nordrhein-westfälischen Weilerswist trainiert. Aus Iffezheim bei Baden-Baden kommt dagegen die Gewinnerin des Zweijährigen-Rennens über 1.400. Ihr Trainer Gerald Geisler sagte nach dem Erfolg von Artemia (4,8:1) über Solvio und Ardakan: „Sie ist die große Hoffnungsträgerin bei mir im Stall. Jetzt haben wir eigentlich nur zwei Optionen – den Preis der Winterkönigin in Iffezheim oder ein Listenrennen in Hannover.“ Und Siegreiter Piechulek fügte beeindruckt an: „Da ist noch Luft nach oben.“

Wiesn-Stimmung in Riem Ein sehr gutes Gefühl hat auch Rennvereins-Geschäftsführer Sascha Multerer nach dem Wiesn‘-Renntag mit Live-Musik und passend deftiger Kulinarik. „Wir haben eine schöne Atmosphäre, viele Zuschauer, sind bei den Wettumsätzen in der Planung, obgleich viele vor einem Montag-Renntag warnen. Aber die Münchener haben den Tag gut angenommen und unser Partner, der südkoreanische Autohersteller Hyundai, war mit der Präsentation seiner Luxusmarke Genesis sehr zufrieden. Das sind wir auch.“   Lange dominierten heute die Gästetrainer, so auch der Düsseldorfer Sascha Smrczek mit Waldkauz (2,0:1) über 1.600m, geritten von Carlos Henrique. Den ersten Heimsieg gab erst im fünften Rennen, einem Ausgleich III über 1.400m durch den von Werner Glanz in Riem vorbereiteten Mister Onyx (5,2:1). Der siebenjährige Wallach profitierte von den fünf Kilogramm Gewichtserlaubnis, die Nachwuchsreiterin Sarah Biessey mitbrachte. „Seit ich mit dem Rennreiten vor sechs Jahren begonnen habe, begleitet mich dieses Pferd“, freute sie sich. Viererwette nicht getroffen Im Preis vom Pferdetherapiezentrum Aschheim, einem Ausgleich IV über 1.600m, schlug dann der seit Wochen in großer Form agierende Michael Figge zu und zwar als Besitzer und Trainer der dreijährigen Stute Tselena, gesteuert von seinem Auszubildenden Shuichi Terachi. „Der Shuichi entwickelt sich gut und wird immer besser“, lobte er anschließend seinen Lehrling. Hinter der 14,4:1-Außenseiterin belegten der tschechische Gast Wicker Stone, Ferragosta und Nice Glory die Plätze in der Viererwette. Sie wurde nicht getroffen und somit wandert ein weiterer Jackpot in den Renntag am 7. November mit dem Allianz Großer Preis von Bayern als Höhepunkt. „Dann werden wir eine sehr lukrative Viererwette anbieten“, sicherte Geschäftsführer Multerer ein weiteres Wett-Highlight zu. Große Spannung zum Schluss Den spannendsten Endkampf gab es zum Abschluss des Renntags: Im Amateurrennen über 2.200m setzte sich der junge Konstantin Phillip auf dem von John David Hillis vor Ort trainierten fünfjährigen Ballindinas (4,5:1) hauchdünn gegen Always Music, geritten von Kevin Woodburn, durch. „Ich kenne Kevin seit drei Jahren, habe viel von ihm gelernt und tue das noch immer. Aber ich habe mir gesagt, den lässt du heute nicht vorbei“, so Phillip nach dem zweiten Sieg seiner Karriere. Der 64-Jährige Woodburn hat dagegen als Profi mehr als 1.500 Rennen gewonnen und ist seit 2017 wieder Amateur. In den vergangenen beiden Jahren wurde er Champion der Amateurreiter.

Alle Ergebnisse finden Sie hier   https://www.deutscher-galopp. de/gr/renntage/31885374/?d= 20210927

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