Vierter Renntag in München mit zahlreichen Gästen und tollem Basissport

29. Aug 2020

Zahlreichen Gäste – u.a. aus dem Badischen, dem Rheinland oder den Neuen Bundesländern – machten das sportliche Drehbuch mit neun Rennen recht farbig. Auch finanziell war der Renntag durch Sponsorings in allen Rennen gut da.

Die Auftaktprüfung ging gleich an einen Gast: Der von Gerald Geisler vorbereitete Wallach Macavity sicherte sich den Preis vom Pferdezentrum Aschheim.

Ein sehr ordentliches Debüt gelang im Anschluss der aus Dresden angereisten 2-jährigen Kilkenny, die Stefan Richter betreut.

Lips Eagle sicherte sich den Preis der FIGGE+SCHUSTER AG: Gleichwohl werden es im Schlussbogen nicht mehr allzu viele gewesen sein, die noch einen Pfifferling auf die Rechnungsfavoritin gegeben hätten. Denn hier sah es zeitweise so aus, als wäre die von Andreas Suborics trainierte Gleneagles -Tochter bereits mit ihrem Latein am Ende.

Doch das, was Palmvale und später Waiting for Love an Tempo vorlegt hatten, war wahrlich nicht von Pappe, was sich rund 300 Meter vor dem Ziel zeigte, als die Konkurrenz auf Ablösung drängte und auf wenig Widerstand stieß. Allen voran war es die von Clement Lecoeuvre nun außen ins Treffen geschickte Lips Eagle des Stalles Lintec, die zunehmend sicherer die Szene kontrollierte, je weiter es wurde. Trotzdem wussten darüber hinaus die Platzierten zu gefallen, dies waren Pinic En Ville als Zweite und Domenico auf Rang drei. Beide kündigten sich unübersehbar an. 

Für den ersten Riemer Sieg sorgte die von Werner Glanz vorbereitete Lady Vivian im AS Innenausbau-Cup unter Sarah Biessey. 

Wie ein Pferd, das auch in Zukunft noch einiges zu verkaufen hat, beherrschte die dreijährige Stute Aspen Görl die Konkurrenz im Preis der Sport-Welt. Zugleich gab die Sea-The Moon-Tochter zu erkennen, dass weicher Boden für sie nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Jedenfalls besetzte die von Sybille Vogt für das Gestüt Görlsdorf und für Trainer Roland Dzubasz gerittene Dreijährige hinter dem früh nach vorne gehenden Furioso sofort eine gute Ausgangsposition, aus der heraus sie in der Geraden eine blitzschnelle Entscheidung herbeiführen konnte und sich kurzerhand mit immer deutlicher werdendem Abstand von der Gegnerschaft verabschiedete. 

 Einen Münchener Einlauf sah das heutige Mini-Publikum dann im pferdewetten.de-Cup, dem zweiten Ausgleich III des Tages. Die vierbeinigen Akteure hießen Estivo und Mondaine, die von ihren Reitern zunächst etwas in Reserve gehalten wurden, während zuerst Quantum Joy die Pace machte, der jedoch früh passen musste und dann von  Sky Emperor und Cash the Cheque abgelöst wurde, denen im Einlauf allerdings auch alsbald die Felle wegschwammen. An der Außenseite schien, rund vierhundert Meter vor dem Ziel, jetzt ein vermeintlich sicherer Sieger auf den Plan zu treten, und zwar in Gestalt des Schimmels Estivo, der jüngst in Köln bereits platziert gewesen war und laut Trainer John D. Hillis bei weicher Bahn stets in seinem Element wäre. Aber „sicher“ sieht anderes aus, denn die Stute Mondaine griff nur wenig weiter mit viel Vehemenz an und schien bereits in einen keinen Vorteil zu gelangen. Zwischen dem von  Eduardo Pedroza  immer wieder neu motivierten Mastercraftsman-Sohn von Griffo Racing und der angreifenden Stute entwickelte sich bis zum Pfosten ein ungemein spannender Endkampf, den Estivo mit einem Kopf noch zu seinen Gunsten umbog. Erst acht Längen hinter beiden ging Cash the Cheque als Dritter über die Linie. 

Shuichi Terachi heißt der junge Mann, der heute in Riem so etwas wie der heimliche Star des Tages war, da der japanische Azubi von Trainer Michael Figge für seinen Lehrherrn seine ersten öffentlichen Ritte absolvierte, was nebenbei ein Echo über die reinen Turf-Medien hinaus gefunden hatte. Von den vier Chancen, nutzte er die letzte - das Engagement auf dem vierjährigen Wallach  Gallardo  - zum ersten Volltreffer. Der im Besitz des Trainers stehende Pomellato-Sohn hielt im Wettstar.de-Pokal Start-Ziel sämtliche Gegner stets auf Abstand. Doch die Lücke zur Stute  Wynona , die nichts unversucht ließ, war am Ende auf eine nur halbe Länge zusammengeschrumpft. Dabei wirkte sie weitaus weniger gefährlich als die lange bestechend gehende  Ferragosta , die jedoch, als ihr Reiter ihr den Kopf freigab, kaum in dem Maße zulegte, wie man es eigentlich hätte erwarten dürfen. Sie blieb immerhin aber noch Dritte vor  Always Music  und vor Mabou, die beide mit dem eigentlichen Ende nie etwas zu tun hatten.

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